"Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses" – So steht es über dem Eingang der kleinen Dorfkirche. Der rechteckige Saalbau aus Feldsteinen wurde im 15. Jhd. erbaut. Vor der Westseite steht ein hölzerner Glockenturm mit Zeltdach, der in seinem Inneren die beiden Glocken beherbergt, die seit dem Jahr 2000 elektrisch geläutet werden können. Die Kirche befindet sich am Ortseingang, gegenüber liegend vom Dorfplatz.

Zu Ostern und zu Erntedank ist dann dort nach dem Gottesdienst in der Kirche das Dorf zum Beisammensein versammelt. Die Kirchenälteste, Frau Peters, hat es sich im Rahmen ihrer Ausbildung als Lektorin zur Aufgabe gemacht, einmal im Monat eine kleine „Dorfandacht“ in der Kirche anzubieten und bereichert damit das kirchliche Leben ihres Ortes. Wer das einmal miterlebt hat, geht froh wieder nach Hause und freut sich auf das nächste Mal.

Eine kleine Kostbarkeit ist das Vorhängeschloss, mit dem die Kirche abgesperrt werden kann. Den Schlüssel bewahrt Henning Nieber auf. Seine Mutter war lange Jahre Kirchenälteste und die gute Seele dieser kleinen Kapelle. Im Winter finden die Gottesdienste im Nachbarort in Wiersdorf bei Familie Preetz in der guten Stube statt.